Flag of Germany

Vetschau

Wappen Vetschau

Vetschau liegt in der Niederlausitz am Südrand des Spreewaldes in Brandenburg, rund 18 Kilometer nordwestlich von Cottbus. Mit seinen etwa 7.700 Einwohnern und 10 Ortsteilen nimmt Vetschau auf Grund seiner zentralen Lage zwischen dem Biosphärenreservat Spreewald und dem Lausitzer Seenland eine besondere Position ein. Von hier kann die zauberhafte Landschaft des Spreewaldes vom Naturhafen Raddusch aus erkundet werden, ohne weite Wege auf sich nehmen zu müssen.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Vetschau 1302 als Veczicz,1434 Vetczaw, 1450 Fetzow, 1480 Fetczaw, 1527 Fetzscho und 1538 Feczo. Doch die Geschichte reicht weit zurück.

Früh- und urgeschichtliche Zeugnisse sind für das eigentliche Stadtgebiet von Vetschau nachweisbar. Nach dem Abzug der burgundischen Germanen im Rahmen der Völkerwanderung nach 375 sickerte im 7. und 8. Jh. der slawische Stamm der Sorben in das Gebiet ein. Und so werden noch heute in Vetschau sorbische und wendische Traditionen gepflegt und zahlreiche Slawenburgen sind erkennbar.

Schon 1527 wurde Vetschau als Städtlein bezeichnet. 1540  wurde die alte Wasserburg umgebaut und schon 1543 erhielt die Stadt durch Eustachius von Schlieben die Stadtrechte. Somit wird bereits seit 1548 das Schliebensche Siegel verwendet, welches mit dem aufrecht stehenden Windspiel dem heutigen Stadtwappen schon sehr ähnlich ist.

Zu der Stadt Vetschau gehören heute die Ortsteile Göritz, Koßwig, Laasow, Missen, Naundorf, Ogrosen, Raddusch, Repten, Stradow und Suschow.

Die Verbindung zwischen Vetschau und Bedburg reicht zurück bis ins Frühjahr 1990. So waren kurz nach den Kommunalwahlen in der DDR die ersten Jahre der Städtepartnerschaft insbesondere durch eine intensive Zusammenarbeit der beiden Stadtverwaltungen gekennzeichnet. Bis heute herrscht ein reger Austausch zwischen den Städten. Vor allem hinsichtlich der Herausforderungen des Strukturwandels gibt es große Gemeinsamkeiten zwischen Bedburg und Vetschau. Denn beide Regionen wurden über einen langen Zeitraum durch den Braunkohlenbergbau geprägt. Die Partnerschaft bietet die Möglichkeit voneinander zu lernen und Chancen auszuloten, die mit dem Strukturwandel einhergehen.

Nach oben scrollen