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Pardes
Hanna-Karkur

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Die Stadt Pardes Hanna-Karkur ist im israelischen Bezirk Haifa beheimatet und hat 43.000 Einwohner. Die Bevölkerung besteht zu 97 Prozent aus jüdischen Einwohnern.

 Pardes Channah (wörtlich „Obstgarten Channahs/Hannahs“, auch „Pardes Channah“) wurde 1929 von der Palestine Jewish Colonisation Association (PICA) gegründet und nach Hannah Rothschild, der Tochter von Baron Mayer de Rothschild, benannt. Nach der Unabhängigkeit Israels wurde der Ort Neveh Efraim von jüdischen Einwanderern aus dem Jemen und aus Neveh Oved gegründet. Die Siedler aus den verschiedenen Teilen Europas suchten Schutz vor antisemitischer Verfolgung und hofften auf ein eigenens Zuhause in einem freien und sich günstig entwickelndes Land.Pardes Channah und Karkur wurden 1969 zusammengelegt und bildeten die neue Stadt Pardes Channah-Karkur.

Seit dem 16. Dezember 2020 verbindet Bedburg und die israelische Stadt Pardes Hanna-Karkur eine Städtepartnerschaft. Die Stadt wurde nicht zuletzt wegen einiger langjähriger persönlicher Beziehungen als erste internationale Partnerstadt der Stadt Bedburg ausgewählt.

Historisch bedingt bestehen erste persönliche Kontakte zwischen den beiden Städten aufgrund der Vertreibung der Familie Franken im Jahr 1939. Die Familie Franken war bis Dezember 1938 Eigentümerin des historischen Rathauses in Bedburg. Im Rahmen der nationalsozialistischen Diktatur kaufte die Stadt Bedburg das Rathaus und die Familie wurde anschließend vertrieben. Schließlich suchten die Nachfahren der Familie Franken vor einiger Zeit Kontakt zur Stadtverwaltung. Ein Treffen fand im Frühjahr 2019 statt. Sowohl die politischen Vertreter*innen in Pardes Hanna-Karkur als auch die Nachkommen der Familie Franken wünschten sich eine Partnerschaft mit der Stadt Bedburg. Somit ist das historische und bedrückende Ereignis der Naziherrschaft in Bedburg zugleich Ursprung einer wachsenden Freundschaft und Städtepartnerschaft.

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